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... oder vom Hubschrauber zur Vespa

D´Ascanio hat bedeutende Erfolge als Ingenieur gefeiert und galt als DER Hubschrauberkonstrukteur Europas. Zwar hatten seine Konstruktionen im Auftrag der Italienischen Marine Rekorde erflogen, dennoch blieb eine Serienproduktion aus. Dieser finanzielle Tiefschlag besiegelte seine eigenständige Konstrukteurskarriere.

Piaggio, seinerzeit Produzent von Kampfflugzeugen, konnte D´Ascani als Spezialist für Verstellpropeller gewinnen. Der Beraterjob begann 1932 und seine Propeller verzeichneten abermals Rekorde. D´Ascani überzeugte Piaggio von seinen Hubschrauberträumen und entwickelte ebenda einen weiteren Hubschrauber, welche aber ebenfalls, nach nicht erfolgter finanzieller Unterstützung der Streitkräfte, ungebaut 1942 „baden“ ging.

Nach dem Krieg, 1948, unternahm D´Ascani die letzten Versuche seinen hubschraubenden Traum mit Piaggio zu verwirklichen. Der Gitterrumpf-Hubschrauber PD2 crashte 1951, der Tandemhelikopter PD3 verunfallte ein Jahr später und Piaggio verlor endgültig die Lust am Flugzeugbau, zu erfolgreich war die Neukonstruktion des Motorrollers „Vespa“.